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Begriff Microsoft Content Management Server
Abkürzung MCMS
Eintrag zuletzt aktualisiert am 06.10.2014

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Was ist Microsoft Content Management Server ?

Der Content Management Server (MCMS) war ein System zur Entwicklung, Erstellung, Verwaltung und Verteilung von Websites, deren Strukturen und Inhalten. Es richtete sich dabei an mittlere und größere Unternehmen, was der fünfstellige Europreis schon verdeutlichte.

Der MSMS ist 2007 in SharePoint 2007 integriert worden und existiert seitdem nicht mehr als eigenständiges Produkt.

Hintergründe

Mit dem Einzug des Internets in das kommunikative Umfeld der Unternehmen und Organisationen, wurde insbesondere zu Beginn die Selbstdarstellung als erstes Anwendungsgebiet dieser neuen Technologie identifiziert. Aufbauend auf der, mehr oder weniger ausführlichen, Visitenkarte im Internet entdeckten vor allen die Abteilungen Marketing und Vertrieb diesen Kommunikationskanal. Dabei wurde schnell erkannt das die reine Präsentation von öffentlichen Informationen zwar vorteilhaft und Kosten sparend ist, aber durch Konzepte wie Zielgruppenorientierung, Personalisierung, Schaffung geschlossener Bereiche etc. wurden Mehrwertpotentiale ge-schaffen, die auch komplexer Unterstützungen von Funkti-onsbereiche wie Kunden- und Partnermanagement ermögli-chen.

Kommunikation über das Internet

Mit der zunehmend professionellen Nutzung des Internets als Kommunikations- und Kollaborationskanal, wurden schnell die Probleme der bis dahin üblichen manuellen Website-Erstellung deutlich. Aktualisierungen, Korrekturen und Er-weiterungen selbst im minimalen Umfange musste durch Entwickler durchgeführt werden. Schnell wurde die Notwen-digkeit einer Automatisierung bzw. Softwaretechnischen Un-terstützung gewisser Tätigkeiten erkannt und eigene Lösun-gen für akute Probleme geschaffen – das „Web Content Ma-nagement“ war geboren. Die Abbildung erweiterter Anforderungen durch das Management, beispielsweise Si-cherheitsmanagement des Zugriffs auf Informationen oder Genehmigungsabläufe für Dokumente die veröffentlicht wer-den sollen, konnten nachträglich oft nur schwer bis überhaupt nicht in die ad hoc Lösungen integriert werden.

Content Management

Dieses Marktbedürfnis wurde um 1999/2000 von vielen Softwareherstellern erkannt und schnell wurde Produkte auf den Markt geworfen, die unter dem Begriff „Content Mana-gement“ eingeordnet wurden.
Content Management Server
Unter den Herstellern, waren zu Beginn nicht die klassischen großen Namen zu finden, eher teilten eine Vielzahl Neulinge den Markt unter sich auf. Microsoft selbst hielt sich sehr lan-ge in diesem Marktsegment zurück. Auf ihrem Weg vom rei-nen (Basis-)Produkthersteller zum Lösungsanbieter, war es aber nicht sehr überraschend dass man sich am Markt um-schaute und einen geeigneten Anbieter übernommen hat. 2001 veröffentlichte Microsoft dann den Content Manage-ment Server 2001 und im Jahr 2002 seinen Nachfolger Con-tent Management Server 2002. Die fremde Herkunft sieht man dem Produkt bis heute noch an, da es sich nicht durch-gängig an das gewohnte Design von Microsoft Produkten an-lehnt.

Leistungsmerkmale

Der Server wartet mit folgenden Leistungsmerkmalen (Aus-zug) auf:
  • Authentifizierungs- und Autorisierungsrahmenwerk, zur Sicherung der Website-Inhalte und der Berechtigungen von Rollen innerhalb des MCMS 2002.
  • MCMS 2002 basierenden Websites werden mit Visual Stu-dio.NET erstellt. Dazu integriert sich der Server nahtlos in die Entwicklungsumgebung, einschließlich dessen Versi-onsverwaltung.
  • Flexible und umfangreiche Definitionsmöglichkeiten von Strukturelementen (siehe unten).
  • Werkzeuge zur Erstellung und Verwaltung der Website-Struktur und zum Management der Rechte, Berechtigung und Rollen von Benutzer und Benutzergruppen. (z.B. Kon-figuration der Website-Bereiche Marketing, Partnermana-gement und die Rechte auf diese Bereiche für Website-Autoren, interne Mitarbeiter oder Website-Besucher)
  • Unfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten zur Festlegung von Veröffentlichungszeitpunkten, Sichtbarkeit etc. von er-stellten Inhalten
  • Werkzeuge zur vorlagenbasierten Erstellung von Inhalten für MCMS basierte Websites unter Berücksichtigung von Benutzerrollen und definierte Einschränkungen der Vorla-gen. Die Werkzeuge sind Browser- oder Win32-basierend.
  • Abbildung der Seitenhistorie zur Verfolgung von Ände-rungen
  • Abbildung eines Genehmigungsvorgangs zur Veröffentli-chung von erstellten Inhalten. Der Prozess umfasst zwei Ebenen, ist aber erweiterbar und anpassbar.
  • Zentrale Datenbank zur Speicherung und Verwaltung von Websiteinhalten und deren Bestandteilen (z.B. Flash-Animation)
  • Werkzeuge zum Verteilen der erstellten Websites
  • Umfangreiche Erweiterungsmöglichkeiten durch Nutzung von Application Programming Interfaces (APIs) und Er-weiterung vorhandener Softwarebausteine. Es werden auch Managed APIs zur Verfügung gestellt, also APIs die direkt aus Sprachen des .NET Frameworks verwendet werden können.
  • Hohe Skalierbarkeit und Performanz durch Unterstützung von Network Load Balancing und Nutzung MCMS und ASP.NET basierender Caching-Technologien
  • Integration mit weiteren .NET Servern, insbesondere MS Commerce Server 2000/2002 und MS SharePoint Portal Server 2001

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